Tätigkeiten
Heimatpflege
Neben seinen originären Aufgaben förderte und betrieb der Verein seit 1980 mit finanzieller Unterstützung der Stadt Lennestadt und des Kreises Olpe vor allem die wissenschaftlich begleiteten Ausgrabungen an der „Peperburg“-ruine, jenem Stammsitz der Herren von Gevore (= Förde), die später als Edelherren von Bilstein große Teile des Sauerlandes verwalteten. Im Jahre 1986 wurden die Arbeiten beim Peperburggelände beendet. Frau Dr. Lukanow, die die Grabungen wissenschaftlich begleitete, fasste schließlich die Ergebnisse in einer umfangreichen Dokumentation zusammen.
Die unzähligen ehrenamtlichen Aktivitäten der über 200 Vereinsmitglieder und ihres rührigen Vorsitzenden tragen in vielfältiger Weise dazu bei, dass das kulturelle Erbe unserer Vorfahren auch für die Nachfahren erkennbar und lebendig bleibt und nicht in Vergessenheit gerät.
Ausstellungen
Immer wieder wird das Stadtmuseum auch ein viel beachteter Ausstellungsort für Werke von Künstlern und Kunsthandwerkern aus dem heimischen Raum. Zum alljährlich im November stattfindenden „Tag des Museums“ werden alte Handwerke und Techniken vorgestellt und demonstriert.
Sonderausstellungen ziehen immer wieder Hunderte von Besuchern aus nah und fern an. – Hier einige der bisher behandelten Themenbereiche:
1990: „Blutiges Handwerk – Klinische Chirurgie“
2000: „Vom Flachs zum Leinen“
2001: „Kinderspiel – Spielzeug und ‚Spiellkrom’ im Sauerland 1910 – 1960“
2006: „Glaube und Frömmigkeit im Sauerland in der Zeit zwischen 1870 und 1970“
Gerade die beiden letzten Ausstellungen entwickelten sich zu „Rennern“. Vor allem ältere Menschen fühlten sich an ihre eigene Kindheit erinnert und erzählten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen.
Weitere Aktivitäten des Vereins
Neben dem Einsatz im Museum kommen natürlich auch die übrigen Verpflichtungen des Vereins, wie sie sich aus der Satzung ergeben, nicht zu kurz. Auch dabei entwickelt man in Grevenbrück erstaunliche Aktivitäten, die hier, wenn auch unvollständig, kurz angesprochen werden sollen:
- Anbringen von geschnitzten Hinweistafeln im Ort und an den Ortseingängen
- Aufstellen und Pflege von Ruhebänken
- Ortsreinigung in jedem Frühjahr (in Kooperation mit anderen Vereinen)
- Sommerlicher Blumenschmuck an den Veischedegeländern
- Baumpflanzaktionen und Maßnahmen zum Vogelschutz
- Vorstellung und Pflege alten Brauchtums, z.B. das „Roggenpälmen“
- Darstellung alter Techniken aus dem bäuerlichen Bereich, z.B. Kartoffeln und Korn ernten, Dreschen und Schlachten nach alter Sitte
- Maßnahmen zur Erhaltung der plattdeutschen Sprache (z.B. plattdeutsche Abende).
„Brunnenfest“
Das von zünftigen Blasmusikklängen umrahmte jährliche Brunnenfest unter den mächtigen Kastanien am Förder Platz dient der lockeren Kommunikation und wird von der Bevölkerung freudig angenommen und gern besucht.
Gedenkstein
Bei der Aufstellung und der feierlichen Einweihung einer Gedenktafel an der „Förder Linde“ – genau dort, wo sich die zwei uralten Handels- und Pilgerwege „Heidenstraße“ und „Römerweg“ kreuzten – wirkte der Verein maßgeblich mit.