Roggenernte wie vor 50 Jahren
Die Sonne strahlte ebenso wie die Gesichter der zahlreichen Besucher, die sich zur Roggenernte des Heimatvereins Grevenbrück in den Veischede-Auen nahe der Firma Schauerte eingefunden hatten.
Dieses Mal sollte der gesamte Erntevorgang, wie er sich noch vor einem halben Jahrhundert abspielte, an Ort und Stelle dargeboten werden. Der alte Mähbinder, gezogen von einem ebenso betagten Deutz-Traktor, machte seine Arbeit hervorragend: er mähte den Roggen und warf die fertigen Garben seitlich auf das Feld. Das Aufstellen der Garben mit „Manpower“ war diesmal überflüssig, denn jetzt trat eine Dreschmaschine, ebenso von dem Traktor angetrieben, in Aktion. Die ausgedroschenen Körner wurden in Fässern gesammelt, das Stroh von einer weiteren betagten Maschine, einem „Selbstbinder“, gleich zu 14 handlichen Ballen gepresst.
Besucher und Beteiligte konnten sich anschließend unter Schatten spendenden Obstbäumen mit Getränken erfrischen und sich an den saftigen Äpfeln direkt vom Baum laben, die Stefan Schauerte „freigegeben“ hatte.